Methanol-Generatoren
Arbeitsprinzip
Methanol wird durch das Versorgungssystem (Filter, Einspritzventil) genau dosiert zugeführt und mit Luft im richtigen Verhältnis vermischt.
Das Gemisch gelangt in den Zylinder des Motors, wird komprimiert und entweder durch Zündkerze (Ottomotormodifikation) oder Selbstzündung (Dieselmotormodifikation) entzündet.
Das heiße Gas mit hohem Druck treibt den Kolben an, um die Kurbelwelle anzutreiben (thermische→mechanische Energie).
Die Kurbelwelle dreht den Generatorrotor, um Strom zu erzeugen (mechanische→elektrische Energie); das Steuerungssystem passt Geschwindigkeit, Spannung und Kraftstoffzufuhr in Echtzeit an.
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Kernmerkmale
Kraftstoffsystem: Ausgestattet mit methanol-spezifischen Einspritzdüsen und korrosionsbeständlichen Teilen, um Schäden durch die Korrosivität von Methanol zu vermeiden.
Anpassungsfähigkeit: Meist von Benzin-/Dieselgeneratoren abgewandelt; einige unterstützen den Wechsel zwischen Methanol und Benzin im Dual-Fuel-Betrieb.
Emissionskontrolle: Schwefelfreie, niedrige NOₓ-Verbrennung; zur Reduzierung der Formaldehydemissionen ist eine Abgasbehandlungsvorrichtung erforderlich.
Vorteile & Nachteile
Vorteile: Günstiger Methanolpreis, einfacher Transport/Lagerung; vielfältige Quellen (Kohle, Biomasse), stabile Versorgung.
Nachteile: Geringere Energiedichte als Benzin, geringere Reichweite; die Korrosivität von Methanol erfordert regelmäßige Wartung des Versorgungssystems.
Typische Anwendungen
Industriell: Ersatzstrom für kleine/mittelgroße Fabriken, temporäre Stromversorgung für abgelegene Bergwerke.
Ziviler Bereich: Dezentrale Stromversorgung in ländlichen Gebieten, Notstromversorgung nach Katastrophen.
Speziell: Mobile/kleine Anwendungsbereiche wie Kommunikationsbasisstationen, Wohnmobile.